„Ich durfte mit 20 noch mal Kind sein“

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  1. BewegDeinArsch;
     
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    Als laute Teenie-Göre hatte LaFee kommerziellen Erfolg. Nach zwei Jahren Pause ist die Sängerin nun zurück. Die Wahl-Kölnerin ist erwachsen geworden. Jan Wördenweber traf sie am Schokoladenmuseum zum Interview.

    KÖLN - Eine Auszeit in dem schnelllebigen Musikgeschäft ist auch immer ein Risiko. Waren Sie sich dessen bewusst?
    Natürlich. Für das Projekt LaFee ist es vielleicht auch ein Risiko gewesen, aber definitv nicht für mich. Ich durfte mit 20 noch mal Kind sein. Ich war in den zwei Jahren viel bei meinen Eltern, um nach vier Jahren Showbusiness mal wieder runterzukommen.

    Vor der Pause waren Sie der unangepasste, aggressive Teenie. Jetzt geben Sie die erwachsene, gefühlvolle Pop-Sängerin. Ist das ein ehrlicher Wandel oder nur Marketing-Strategie?

    Das ist absolut ehrlich. Ich habe mich einfach verändert, mein Musikgeschmack hat sich verändert. Ich bin eben älter geworden, und da verändern sich bei jungen Menschen unheimlich viele Sachen. Ich habe früher darüber gesungen, was mich bewegte, und das mache ich heute auch. Mir ist wichtig, dass ich authentisch bin.

    Was sind das für Themen, die Sie auf Ihrem neuen Album verarbeiten?

    Viele. Es geht darum, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, im Business zum Beispiel. Dass nicht alles Gold ist, was glänzt. In einem Song geht es um meinen Papa.

    Warum der Papa?

    Je erwachsener man wird, desto mehr merkt man, was die Eltern alles für einen getan haben. Heute weiß ich, dass Familie das Wichtigste im Leben ist.

    Als Teenie denken die meisten anders . . .

    Klar, ich war frech, habe gesagt, dass ich um neun zu Hause bin, kam dann um zwölf - das Übliche halt.

    Ihre Mutter betreibt einen Imbiss. Da hat man in der Regel keine Ahnung vom Showgeschäft, in dem Sie als Teenager plötzlich mitmischten.

    Das war schon eine ganz andere Welt. Und ehrlich gesagt hatten weder meine Eltern noch ich damals den Durchblick. Aber ich war nie allein. Entweder hat mich meine Mutter, mein Vater oder mein älterer Bruder begleitet.

    Hatten Sie sich das Leben als Popstar so vorgestellt, wie es dann war?

    Nein, ich dachte, das sei viel aufregender. Wenn man Fernsehen sieht, dann denkt man, dass den Stars alles auf dem Goldtablett serviert wird, aber so war es zumindest bei mir nicht. Als Kind habe ich immer gedacht "Wow, das sind ja Stars", wenn die cool im Backstage-Bereich sitzen. Heute weiß ich, das sind ganz normale Leute. Und Backstage, da sind die Wände oft aus Pappe.

    (LaFees Mutter ist Griechin. Das Gespräch entfernt sich plötzlich von der Musik. Es geht um Griechenland, einfaches Leben im Urlaub und griechisches Essen, das mehr ist als Fleischberge mit Pommes, sagt LaFee. Und dann schwärmt sie von Mezedes, den kleinen griechischen Vorspeisen, und den unerreichten Kochkünsten ihrer Oma.)

    Sie sind mit 16 von Aachen nach Köln gezogen. Was reizt Sie an der Stadt?

    Zunächst hatte der Umzug praktische Gründe, weil meine Plattenfirma EMI hier in Köln ist. Ich musste nicht mehr so häufig pendeln. Aber inzwischen kann ich sagen, dass Köln mein Zuhause geworden ist. Ich liebe es, am Aachener Weiher abends mit den richtigen Freunden rumzuhängen und zu entspannen. Und ich liebe die Menschen hier.

    Inwiefern?

    Den Kölnern ist es egal, wer du bist und was du machst. Die sehen so viele Leute in der Ehrenstraße rumlaufen, das interessiert die gar nicht, ob darunter noch eine Sängerin oder ein Schauspieler ist.





    da tradurre :D
     
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0 replies since 12/8/2011, 16:43   154 views
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